KITA Neuer Postweg

„Wesentlich ist, dass das Kind möglichst viele Dinge selbst entdeckt. Wenn wir ihm bei der Lösung aller Aufgaben behilflich sind, berauben wir es gerade dessen, was für seine geistige Entwicklung das Wichtigste ist. Ein Kind, das durch selbstständige Experimente etwas erreicht, erwirbt ein ganz andersartiges Wissen als eines, dem die Lösung fertig geboten wird.“

Emmi Pikler

Herzlich Willkommen auf unserer Homepage. Wir möchten Ihnen einen kleinen Eindruck unserer Arbeit vermitteln und anhand der Fotos die Vielfältigkeit zeigen, die den Alltag in unserer Krippe kennzeichnet. Uns ist es wichtig, jedes Kind individuell zu begleiten und ihm die Zeit zu lassen, die es braucht, um sich in seinem eigenen Tempo weiter zu entwickeln. Das bedeutet für uns ErzieherInnen eine innere Haltung einzunehmen, die das Kind als kompetentes und selbsttätiges Wesen wohlwollend begleitet und beobachtet. Unsere eigene Ruhe und Gelassenheit trägt wesentlich dazu bei, dass auch die Kleinsten sich bei uns wohlfühlen und tragfähige Bindungen zu uns eingehen können. „Lasst mir Zeit“, der Titel eines Buches von Emmi Pikler, bedeutet für uns, unser eigenes Tempo zu verlangsamen, um achtsam auf die Signale des Kindes eingehen zu können. Aufmerksamkeit für und Achtung vor dem Kind sind für uns wesentliche pädagogische Grundhaltungen, an denen wir uns orientieren.

Pikler Konvention

Kinder sind Forscher und Gestalter ihrer Lebenswelt. Jedes Kind hat sein eigenes Entwicklungstempo und braucht seine ganz individuelle Zeit, um sich die Umwelt zu erschließen. Wir haben die Aufgabe, jedem Kind seine Zeit zu lassen und es geduldig und einfühlsam zu begleiten und nicht mit unserer Ungeduld zu hemmen.

Wir orientieren uns an der Pädagogik von Emmi Pikler. Das bedeutet im Wesentlichen:

Die achtsame Pflege,
die freie Bewegungsentwicklung,
die vorbereitete Umgebung,
der Tagesablauf,
die Bedeutung der Kinder füreinander,
die Aufgabe der Erzieherin/des Erziehers.

Wichtig sind Ruhe, Zeit und Respekt.
Beim Wickeln, Anziehen, Füttern gehört dem Kind die volle Aufmerksamkeit: „Jetzt bin ich am wichtigsten“. Dadurch wird das Kind „satt“ an Zuwendung und Nähe. Das Tun ist stets mit Worten zu begleiten. Gemeinsames Tun während der Pflege ist wichtig. Auch das kleinste Kind wird zu aktiver Teilnahme ermutigt. Alles soll vorbereitet und in greifbarer Nähe sein. Das Kind entscheidet, wie viel es essen möchte. Niemand wird gezwungen, etwas zu essen. Wir mögen manches auch nicht. Der Teller muss nicht leer gegessen werden. Essen soll Freude machen!
Gesunde Ernährung: Die Eltern erhalten bei der Aufnahme Informationen, was in der Kita erwünscht ist und woher wir das Essen beziehen.